

















Im Rahmen der Froscherstunde führten unsere junge Forscherinnen und Forscher ein verblüffendes Experiment durch, das nicht nur für Staunen sorgte, sondern auch einen wichtigen Bezug zum Alltag herstellte. Für das Experiment wurde ein verschließbares Plastiksackerl mit Wasser gefüllt und sorgfältig verschlossen. Anschließend stachen die Kinder mit spitzen Buntstiften durch das mit Wasser gefüllte Sackerl – und siehe da: Das Wasser blieb im Sackerl! Trotz der vielen Löcher durch die Stifte trat keine Flüssigkeit aus. Erst als die Stifte wieder entfernt wurden, begann das Wasser aus dem Sackerl zu fließen.
Die Kinder waren fasziniert von diesem scheinbaren Widerspruch. Wie konnte das Wasser im Sackerl bleiben, obwohl es durchstochen wurde? Die Erklärung liegt in der besonderen Eigenschaft des Kunststoffs: Das Material schmiegt sich eng um die Stifte und verhindert so das Austreten des Wassers – ein anschauliches Beispiel für die Wirkung von Molekülstrukturen und Dichte. Besonders eindrucksvoll war der Bezug zur Realität: Die Kinder erfuhren, dass auch im menschlichen Körper Fremdkörper – wie etwa Pfeile oder spitze Gegenstände – nicht einfach entfernt werden dürfen. Denn ähnlich wie beim Sackerl kann das Entfernen zu schwerwiegenden Folgen führen, etwa zu starkem Blutverlust. Deshalb dürfen solche Fremdkörper nur von medizinischem Fachpersonal entfernt werden. Das Experiment war nicht nur lehrreich, sondern auch ein spannender Einstieg in die Welt der Physik und Biologie. Es zeigte, wie wichtig sorgfältiges Beobachten und Nachdenken sind – und wie Wissenschaft helfen kann, den Alltag besser zu verstehen.










