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ERASMUS+ Netzwerktreffen der EITA-Awardee-Schulen und -Kindergärten in Brüssel vom 23.-24. November 2023

Die Volksschule St. Marein bei Neumarkt ist die Gewinnerschule im Bereich der Volksschulen aus Österreich. Der EITA 2023 wurde für das ERAMUS+ Projekt “Naturdetektive unterwegs” verliehen. Insgesamt treffen sich mehr als 80 EITA-Awardee-Schulen und -Kindergärten aus ganz Europa. Der European Innovative Teaching Award (EITA) wird in allen Erasmus+ Ländern verliehen. Er zeichnet im Rahmen von Erasmus+ herausragende Projekte und Lehransätze in der europäischen Bildung aus und würdigt innovative Lehrkräfte sowie Bildungseinrichtungen. Für 2023 lautet das Thema “Education and Innovation”.

ERASMUS+ TCA Thematic Semiar in Jyväskylä, Finnland vom 1.-4.Oktober 2023:

Teaching sustainability competences for hope, well-being, and systemic understanding

Vom 1. – 4.10.2023 fand an der Universität in Jyväskylä, Finnland das ERASMUS+ TCA Thematic Seminar mit dem Thema “Teaching sustainability competences for hope, well-being and systemic understanding” statt. Das Thema “planetary well-being” war ein zentraler Punkt. Der Schwerpunkt dieses Seminars lag auf Nachhaltigkeitsbildung, wobei der Schwerpunkt auf praktischen Möglichkeiten zur Förderung von Wissen, Fähigkeiten und Einstellungen lag, die für Nachhaltigkeitskompetenzen erforderlich sind. Es untersuchte Möglichkeiten zur Anpassung des European Sustainability Competence Framework (GreenComp) für die untere Grundschulbildung, wobei der Schwerpunkt auf konkreten Beispielen lag. Das Seminar stellte Methoden aus dem Schulalltag vor und berücksichtigte dabei die vier Kompetenzbereiche von GreenComp: Werte und Engagement, Komplexität, Zukunftsvisionen und Handeln für Nachhaltigkeit. Der Schwerpunkt liegt auf den Grenzen des Planeten, der Verbindung zwischen Mensch und Natur, der aktiven Teilnahme und dem Lernen im Freien. “Greencomp-Perspektiven” sind ein tool für nachhaltige Bildung. Im finnischen Schulsystem stehen die “greencomp-Perspektiven” bereits im Curriculum.

Die Agenda 2030 mit ihren 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung ist ein globaler Plan zur Förderung nachhaltigen Friedens und Wohlstands zum Schutz unseres Planeten. Es trafen sich ca. 80 Pädagog*innen aus vielen Ländern Europas, um gemeinsam an der Umsetzung dieser Ziele zu arbeiten. Ein weiteres Ziel ist die Vernetzung von europäischen Schulen über ERASMUS+ KA1 oder KA2 Projekten oder eTwinning-Projekte. Es wurden auch drei “grüne” Schulen in Finnland besucht, die bereits sehr aktiv an der Umsetzung dieser Ziele arbeiten.

Die Mankola School ist eine Gesamtschule mit den Klassen 1 bis 9. Wir haben 754 Schüler und 86 Mitarbeiter. Wir liegen zwischen zwei Seen, nur wenige Kilometer vom Stadtzentrum von Jyväskylä entfernt. Wir sind stolz darauf, eine aktive Schule zu sein und an verschiedenen nationalen und internationalen Projekten teilzunehmen. Unser einzigartigstes Merkmal ist unser Gewächshaus und Garten, in dem unsere Schüler Blumen anbauen, die sie verkaufen, und einige davon auch für den Hauswirtschaftsunterricht verwenden.

Die Naturschule von Jyväskylä wird von der Mankola-Schule aus betrieben. Da es sich um eine umlaufende Naturschule handelt, wird die Ausrüstung täglich zum jeweiligen Unterrichtsgelände gebracht. Die Naturschule bietet Sechstklässlern an einem Strand in der Nähe ihrer Schule Wassersicherheits- und Paddeltraining an. Für alle Erstklässler der Stadt Jyväskylä bietet sie einen Naturausflug an. Darüber hinaus verleiht die Naturschule Schulen Outdoor-Ausrüstung (tragbare Kocher, Zelte, Schneeschuhe, Eisangelruten usw.).

Der Schulbesuch beinhaltet einen Rundgang durch die Mankola-Schule sowie eine Einführung in den Betrieb der Nature-Schule. Unsere Schüler führen Sie durch unsere Schule und führen Sie zu unserem Gewächshaus. Es gibt ein kleines Naturmuseum und Sie besichtigen den Lebensraum unserer beiden Kaninchen. Die Schüler werden darin geschult, sich um die Kaninchen zu kümmern, und sie werden Sie mit ihren Abläufen vertraut machen.

Es gab viele Möglichkeiten, um neue Partnerschulen aus ganz Europa zu finden, um an diesen wichtigen Themen gemeinsam zu arbeiten. Zeitgleich fand in Jyväskylä das open event “The city of light” statt. an vielen unterscheidlichen Plätzen gab es Lichtspiele.

EUROPEAN INNOVATIVE TEACHING AWARD 2023

Bildung für die Zukunft gestalten. Preisträger/innen aus Burgenland, Steiermark und Kärnten setzen Maßstäbe

Wien (OTS) – Der OeAD, Österreichs Bildungsagentur, gratuliert sehr herzlich dem Kindergarten Großsteinbach (Steiermark), der Volksschule St. Marein bei Neumarkt (Steiermark), dem BG/BRG/BORG „Franz Liszt“ Oberpullendorf (Burgenland) sowie der HTL Mössingerstraße, Klagenfurt (Kärnten) zur Auszeichnung European Innovative Teaching Award 2023.

OeAD-Geschäftsführer Jakob Calice hebt die Bedeutung innovativer Lehrkräfte hervor:

„Die European Innovative Teaching Award-Gewinner/innen 2023 haben eindrucksvoll gezeigt, wie Innovation und kreatives Lehren und Lernen in unseren Bildungseinrichtungen funktioniert. Ihr Engagement und ihre Innovationskraft sind wegweisend und setzen einen Maßstab für Lehrerinnen und Lehrer in ganz Europa. Wir gratulieren den Gewinner/innen herzlich und sind stolz darauf, ihre Projekte im Rahmen von Erasmus+ zu unterstützen. Diese Auszeichnungen bestärken uns alle, in der Bildung weiterhin mutig und kreativ zu sein.“

Innovative Lehrkräfte sind auch das Thema des aktuellen OeAD-Magazins „Bildung gestalten – Innovation leben“: www.oead.at/bildungsinnovation

Die Würdigung durch die Europäische Kommission findet am 23./24. November 2023 in Brüssel statt. Der europäische Event wird zugleich als Netzwerktreffen für die mehr als 90 EITA-Awardee-Schulen und -Kindergärten genutzt.

Über den European Innovative Teaching Award (EITA):

Der European Innovative Teaching Award (EITA) wird in allen Erasmus+ Ländern verliehen. Er zeichnet im Rahmen von Erasmus+ herausragende Projekte und Lehransätze in der europäischen Bildung aus und würdigt innovative Lehrkräfte sowie Bildungseinrichtungen. Der Preis wird von der Europäischen Kommission in Zusammenarbeit mit Österreichs Bildungsagentur OeAD verliehen und fördert die Weiterentwicklung der Bildungssysteme in Europa. Der OeAD ist die nationale Agentur für die Umsetzung von Erasmus+ in Österreich. Für 2023 lautete das Thema „Education and Innovation“ und stand damit in direktem Zusammenhang mit dem von der Europäischen Kommission für das 2023 lancierten Schwerpunkt „European Year of Skills“. Die Ehrungen erfolgten im Rahmen eines Erasmus+ Schulbildung-Vernetzungstreffens mit über 200 Lehrkräfte und Bildungspersonal aus ganz Österreich am 28. September in Wien.

Die in Österreich mit dem EITA ausgezeichneten Schulen und Kindergarten sind:

Kategorie vorschulische Bildung:
Kindergarten Großsteinbach (Stmk) für das Projekt „Digital and European Competences in Großsteinbach“

Kategorie Volksschulen:
Volksschule St. Marein (Stmk) bei Neumarkt für Projekt „Naturdetektive unterwegs“

Kategorie Berufsbildende Schule:
Höhere Technische Lehranstalt Mössingerstraße, Klagenfurt (Ktn) für das Projekt „Integration of Mobile Apps into Education“

Kategorie Sekundarschule:
BG/BRG/BORG „Franz Liszt“ Oberpullendorf (Bgld) für das Projekt „Today for the World of Tomorrow“

Für weitere Informationen und Interviews mit den Preisträgerinnen und Preisträgern stehen wir gerne zur Verfügung.

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Der EUROPEAN INNOVATIVE TEACHING AWARD 2023 in der Kategorie Volksschulen ergeht an die Volksschule St. Marein bei Neumarkt für das Erasmus+ Projekt „Naturdetektive unterwegs“.

Im Projekt „Naturdetektive unterwegs“, einer Partnerschaft der Volksschule St. Marein bei Neumarkt mit der slowenischen Volksschule Lovrenc na Pohorju, beobachteten und erforschten die Kinder Vorgänge und deren Zusammenhänge in der Natur. Im Rahmen von praxisnahen Workshops zu den Themen Bionik, Klimawandel, Wasser, Flora und Fauna wurden Schlüsselkompetenzen auf innovative und kreative Weise vermittelt. So konnten über einen multidisziplinären Ansatz und die Verbindung von formalem, non-formalem und informellem Lernen neben dem Wissenserwerb nicht nur die Fremdsprachenkenntnisse (Deutsch, Englisch, Slowenisch) und IT-Skills (Verwendung von iPads) verbessert, sondern auch der kulturelle Austausch und Bewusstseinsbildung für ein gemeinsames europäisches Kulturerbe gefördert werden. Durch den Unterricht im Freien wurde eine anregende Lernumgebung geschaffen, welche sich positiv auf die Neugierde und Motivation der Schüler/innen auswirkte. Die Volksschule St. Marein bei Neumarkt erfüllt somit alle Kriterien für den EITA 2023.

ERASMUS Job Shadowing der Bildungsdirektion Steiermark in Brüssel

ERASMUS Bildungsreise nach Brüssel

24.04. – 30.04.2023

Das ERASMUS Job shadowing wird von der Bildungsdirektion Steiermark für ERASMUS Koordinatorinnen und Koordinatoren organisiert. Insgesamt machen sich 11 Koordinatorinnen und 2 Koordinatoren auf den Weg nach Brüssel. Das Programm ist sehr reichhaltig, es beginnt mit einem Besuch bei der Landtagsabgeordneten Frau Simone Schmiedtbauer im Parlament, einem weiteren Besuch des Steiermarkbüros in Brüssel und einem Besuch der Ständigen Vertretung Österreichs. Der Einblick in die Arbeit der einzelnen Institutionen der Europäischen Union setzt sich mit dem Besuch des Europäischen Rats und dem Rat der Europäischen Union fort. Die historische Entstehung und Entwicklung der Europäischen Union findet man bei der Dauerausstellung im Haus der Europäischen Geschichte und im Parlamentarium. Die Ausstellung “Experience Europe” der Europäischen Komminssion widmet sich der Vermittlung von Lehr- und Lerninhalten zur Europäischen Union und der gegenwärtigen Situation. Die Europäische Union ist das größte Friedensprojekt in Europa. Die aktuellen Schwerpunkte der 27 Mitgliedsstaaten sind Ukraine, Migration, Energie und Green Deal. Die Beschlüsse, die verabschiedet werden, sind meistens Kompromisse. Das neue Europa-Gebäude, das 2017 erbaut wurde ist der Sitz des Europäischen Rats und des Rates der EU. Die Fassade symbolisiert das Motto der Europäischen Union “In Vielfalt vereint”, sie besteht aus recycelten Fensterrahmen aus allen Teilen Europas. Die Fensterrahmen sind aus Eiche, dem einzigen Baum, der in ganz Europa wächst.

ERASMUS+ Bildungsreise der Bildungsregion Obersteiermark West (BROW)

The Frida Way in Swedish Schools
4.12. – 10.12.2022
Vänersborg und Göteborg

Fr. SQM Steinwidder, Fr. SQM Ofner und Herr AL Scheuerer und 20 Schulleiter: innen der BROW begeben sich über ERASMUS+ nach Schweden, um die „Frida Schools“ mit ihren Visionen und Unterrichtsmethoden kennen zu lernen. Das schwedische Schulsystem, kulturelle und landschaftliche Besonderheiten sowie ein kleiner Einblick in den Schulalltag der „Frida Schools“ stehen auf dem Programm.  Die „Frida School“ Organisation gibt es seit 30 Jahren. Ihr Schulsystem sieht folgendermaßen aus:

Preschool: 1 – 5

Preschool class: 6

Compulsory school: 7 – 16

Upper secondary school: 17 – 19

Adult education

University

Die „Frida schools“ haben ihre eigene sehr stark gelebte Vision, sie erziehen „backpackers“. Die Kinder bekommen alles, was sie für ihre Entwicklung benötigen in ihre „Rucksäcke“, damit sie sich sehr gut entwickeln und selbstständig lernen können. Alles was nicht benötigt wird, wird aus dem Rucksack entfernt. Die Kinder können sehr viele Entscheidungen selbst treffen. Sie erleben einen sehr stressfreien Schulalltag, sie können nicht genau sagen, wann der Unterricht beginnt oder endet. Die Lehrer: innen der „Frida Schools“ sind 35 Stunden pro Woche an der Schule, wovon sie aber ca. 10 Stunden für Teambesprechungen und gemeinsame Planungen aufwenden. Die genaue Unterrichtszeit ist etwas über 20 Stunden. „The Frida Way“ zeichnet sich aus durch ihre gemeinsame Vision, die unter anderem Folgendes beinhaltet:

  • Reflexion über die Unterrichtsplanung: Will ich selbst die Stunde erleben, die ich geplant habe? Wie fühlt sich die Stunde an?
  • Stolz sein auf sein Team, zu dem alle Personen gehören, die in der Schule tätig sind. Von Personen außerhalb der Klasse kann man viele wichtige Informationen über Kinder und deren Verhalten, Gemütszustand erfahren.
  • Es gibt ein Minimum an Regeln, denn bei Vergehen müssten Bestrafungen folgen. Anstatt dessen wird über Vergehen gesprochen. „Warum hast du das getan?“, „Kann ich dir helfen?“.
  • Unerwarteter Freitagsanruf: Ruf am Freitagnachmittag 5 Eltern an, deren Kinder in der vergangenen Woche etwas Besonderes gemacht haben.
  • Vorausschauendes Handeln: Beachte das, was oder wo du als Nächster gebraucht wirst!
  • Die Rückbank Metapher: Sprich so über jemanden, als ob er/sie dir auch zuhört.
  • Beaming: Alle Kolleginnen begegnen einem Kind, das mit großen Problemen in die Schule kommt, sehr wertschätzend und ermutigend, damit der Schulalltag trotz Krisen positiv erlebt werden kann.
  • Einstellung: „Jede/r gibt ihr/sein Bestes!“ Begegne Eltern mit dieser Einstellung.

Bekanntlich hat jede Medaille zwei Seiten, so gibt es auch etwas, das die Kinder in den „Frida Schools“ nicht lernen, das ist das termingerechte Erledigen von Aufgabenstellungen. Ich konnte für mich als Schulleiterin sehr viele positive Aspekte mitnehmen und in unserer Schule umsetzen. Besonders wichtig ist aber, dass jede Schule ihre eigene Vision hat beziehungsweise ihre eigene Schulkultur pflegt, die von allen Beteiligten mitgetragen wird.

ERASMUS+ das EU-Programm für Bildung, Jugend und Sport

“Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen Kommission finanziert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung trägt allein der Verfasser; die Kommission haftet nicht für die weitere Verwendung der darin enthaltenen Angaben.”

Naturdetektive unterwegs… sie froschen, entdecken und beobachten Vorgänge und Zusammenhänge in der Natur” in Kooperation mit der Partnerschule OS Lovrenc na Pohorju in Slowenien

Das Projekt „Naturdetektive unterwegs… sie forschen, entdecken und beobachten Vorgänge und Zusammenhänge in der Natur ist ein länderübergreifendes Projekt, in dem ausgehend von einem gemeinsamen Ursprung geschichtliche und kulturelle Hintergründe bearbeitet und als kulturelles Erbe weitergeführt wurden. Das lebenslange Lernen voneinander und miteinander von verschiedenen Sprachen, wie Slowenisch, Englisch und Deutsch, zielte auf eine Stärkung des europäischen Grundgedankens der globalen Einheit ab. Während der 4 Kurzzeitarbeitstreffen und der 5 weiteren Treffen (4 Steiermark-Stajerska Treffen und ein Begegnungsfest in St. Marein/Neumarkt) wurde eine Fülle an Mundartwörtern ausgetauscht und gesammelt, die sowohl in Slowenien als auch in der Steiermark noch immer verwendet werden. Wir strebten stets das Erkennen von Gleichem und Unterschiedlichem an. Das Bewusstsein, dass trennende Aspekte als Folge der geschichtlichen Ereignisse aufgearbeitet werden müssen, wurde weiterhin geschärft. Sowohl Lovrenc na Pohorju als auch St. Marein/Neumarkt befinden sich in einer wirtschaftlich benachteiligten Randsituation. Durch dieses Projekt konnten wir unseren Schulkindern die Möglichkeit bieten, ihren Horizont zu erweitern, ihre Sprachkenntnisse in Englisch zu verbessern und die in Slowenisch aufzubauen. Die Steigerung der IT-Kenntnisse konnte durch das intensive Arbeiten mit den I-Pads erfolgen. Sowohl die Lehrerinnen als auch die SchülerInnen arbeiteten sehr intensiv mit den I-Pads und verbesserten dadurch ihre IT-Kenntnisse. Der gegenseitige Wissensaustausch zwischen den Lehrerinnen der Partnerschulen führte zu einer Persönlichkeitsentwicklung mit interkultureller Kompetenz. Es kam zum Austausch von unterschiedlichen didaktischen Unterrichtsmethoden. Das Lernen voneinander und miteinander fand ständig und auch in allen Unterrichtsgegenständen statt. Von den Expertisen der einzelnen Lehrerinnen profitierten alle anderen KollegInnen. Der Wissensaustausch fand in den Bereichen Kunst, Kultur, Musik, Natur und Naturwissenschaften statt. Das Thema Bionik war für die Kolleginnen aus Slowenien Neuland, sie erhielten sämtliche Unterlagen von uns, um diese Themen auch bei ihnen lehren zu können. Die Kolleginnen aus der Partnerschule können ihr neues Wissen über Bionik als Multiplikatoren in ihrer Schule weitergeben. Die Besichtigung der Bionik-Erlebnisinsel ist eine Inspiration zur Errichtung einer ähnlichen Anlage in Slowenien. Das erworbene Wissen von den Forscherstationen der Via Natura kann in kindgerechter Art und Weise an die SchülerInnen weitergegeben werden. Der gemeinsam erstellte Naturbeobachtungskalender wurde intensiv bearbeitet und miteinander abgeglichen. Die SchülerInnen beobachteten die Wachstumsprozesse von bestimmten Pflanzen in der Natur von der ersten Knospenbildung bis zum Laubabfall. Aus den unterschiedlichen Pflanzen, Kräutern und Obstsorten wurden dann Säfte, Salben, Tees, Kräutersalze und andere Produkte hergestellt und gegenseitig ausgetauscht. Da wir in St. Marein bei Neumarkt keine Edelkastanien haben, sammelten die SchülerInnen und Lehrerinnen für uns jeweils im Herbst Edelkastanien und schickten sie uns. Wir konnten dann zweimal ein Kastanienbratfest veranstalten. Durch diese wertschätzenden Gesten und dem sehr wertschätzenden Umgang miteinander entwickelten sich wahre Freundschaften, die auch weiterhin gepflegt werden. Eine Weiterführung der Partnerschaft wurde mit einem neuen Projektansuchen „Catch the knowledge“ angestrebt. Wir hoffen, dass uns die Weiterführung der Partnerschaft durch die Genehmigung des neuen Projekts ermöglicht wird. Die Intensivierung des Sprachenlernens wird dabei auch angestrebt. Während der 2 Projektjahre erlernten unsere SchülerInnen und Lehrerinnen auf spielerische Art und Weise die slowenische Sprache. Einmal wöchentlich kam eine gebürtige Slowenin an unsere Volksschule, um uns ihre Muttersprache beizubringen. Der Unterricht in englischer Sprache wurde ebenfalls sehr intensiv betrieben. Die SchülerInnen schickten sich gegenseitig Briefe, dadurch begannen sich auch schon Brieffreundschaften zu entwickeln. Diese Freundschaften, die sich unter den Lehrerinnen aber auch unter den Schulkindern entwickelt haben, sind ein kleiner Beitrag zur Friedenssicherung in Europa. Der interkulturelle Dialog wird durch eine respektvolle und wertschätzende Grundmotivation gefördert. Durch die intensive Förderung unserer Schulkinder in den MINT – Fächern werden sie zu kritischen Denkern mit dem Bewusstsein des lebenslangen Lernens erzogen. Das geplante Lernen stellt für beide Projektpartner eine Bereicherung dar und stärkt dadurch das Bewusstsein für das europäische Kulturerbe. Der Erfolg dieses Projektes zeigt sich auch dadurch, dass beide Gemeinden an einer Zusammenarbeit interessiert sind. Dazu gab es schon einige persönliche Treffen der Bürgermeister beider Gemeinden. Verbindendes stärkt den länderübergreifenden Zusammenhalt sowie das Gefühl einer europäischen Einheit und trägt dadurch zur Friedenssicherung bei. Der Erwerb von Fertigkeiten und Schlüsselkompetenzen bei der Kommunikation in englischer Sprache, bei der Benützung von digitalen Medien und bei der Wertschöpfung aus dem europäischen Kulturerbe zielte auf die SchülerInnen und Lehrerinnen ab. Einen weiteren Profit aus diesem Projekt konnte aber auch die Bevölkerung ziehen. Eltern der slowenischen Schulkinder und Vertreter der Partnergemeinde besuchten uns in St. Marein bei Neumarkt bei unserem länderübergreifenden Begegnungsfest, das zusätzlich zu den geplanten Kurzzeitarbeitstreffen stattfand.  Durch die gegenseitige Wertschätzung zwischen den Vertreterinnen der beiden Schulen entstand eine beginnende Freundschaft.

Am Freitag, dem 14. Juni 2019, fand in der VS St. Marein/Neumarkt ein länderübergreifendes Begegnungsfest im Rahmen des ERASMUS+ Projektes „Naturdetektive unterwegs“ mit Gästen aus der slowenischen Partnerschule Lovrenc na Pohorju statt. Die Lehrerinnenteams beider Schulen waren bestrebt, das Fest zweisprachig zu gestalten, dabei war uns unsere Elternvereinsobfrau Gabriele Trajber eine sehr große Hilfe. Die lokale Pressevertreterin Frau Irene Perchthaler für die Kleine Zeitung und die Murtaler Zeitung sowie das Kamerateam von Herrn Simon Ošlak für die slowenische Volksgruppensendung des ORF waren anwesend, um über dieses Fest zu berichten. Im Rahmen dieses Festes konnten sich die Bürgermeister beider Gemeinden kennenlernen. Eine Ausdehnung der Partnerschaften auf Gemeindeebene wurde angedacht. Als Vertreter der Bildungsdirektion Steiermark konnte Herr SQM Roman Scheuerer begrüßt werden.

Den Festakt umrahmten unsere slowenischen Gäste, die jungen Kulmer Schuhplattler, die Kinder aus dem Kinderhaus und die Schüler der Volksschule St. Marein. Für die insgesamt 160 Kinder aus nah und fern wurden 20 Stationen vorbereitet, wo sie vieles über das Thema Natur erfahren durften, kreativ sein, sich auch noch sportlich und auf spielerische Weise beschäftigen konnten. Die sportlichen Stationen und die Kreativwerkstätten, wie das Legen von Naturmandalas, das Basteln von MINT- Holzanhängern und das Bemalen eines großen Gemeinschaftsbildes betreuten unsere Eltern/Großeltern. Einen Einblick in die Arbeiten eines Imkers und die Weiterverarbeitung von Bienen-Produkten wurde den Kindern von Familie Helfenschneider nähergebracht. Frau Gabi Novak vom Museumszentrum und unser Schulwart Herr Stephan Edlinger bauten mit den Kindern anlässlich des 500 Jahre Jubiläums Leonardo-Brücken. Aus Schafwolle filzte Frau Maria Khom mit den Kindern Lesewürmer und Anhänger. Das Rote Kreuz bot während seiner Bereitschaft vor Ort den Kindern die Möglichkeit, das Rettungsauto und den Aufgabenbereich der Sanitäter kennenzulernen. Frau Dr. Ursula Deutz-Pieber und Herr Hartmann Fritz betreuten zwei jagdlich gestaltete Stationen. Dort wurden den Kindern verschiedenste Präparate von heimischen Wildtieren gezeigt und erklärt, weiters erfuhren sie sehr viel Wissenswertes zur Jagd allgemein. Zusätzlich durften sie noch hochwertige optische Geräte (Fernglas, Spektiv) des Jägers kennenlernen und ausprobieren. Zum Mittagessen organisierte der Jagdschutzverein Neumarkt gemeinsam mit dem Bezirksjagdamt Murau für alle Anwesenden, das waren ca. 270 Personen, Wildkrainer der Fa. Strohmeier, für die ganz Kleinen gab es Frankfurterwürstchen.

Rechtzeitig für das Fest wurde von Frau Steffi Preiß und den Schulkindern mit den Lehrerinnen die Außengestaltung des Eingangsbereiches fertiggestellt.

In Kooperation mit dem ansässigen Trachtenverein wurde extra für dieses Begegnungsfest das Mareiner Sommerdirndl für die Lehrerinnen genäht, damit wir mit unserer traditionellen Tracht unsere slowenischen Gäste begrüßen konnten. Auch der Naturparkverein Zirbitzkogel- Grebenzen wurde in dieses Projekt miteinbezogen. Viele Workshops wurden in Kooperation mit den Naturparkrangern durchgeführt. Der Naturpark Zirbitzkogel – Grebenzen war der Hauptschauplatz der 2 Kurzzeitarbeitstreffen, die in St. Marein bei Neumarkt durchgeführt wurden. Die 4 Kurzzeitarbeitstreffen wurden wie geplant durchgeführt und stellten für alle Beteiligten eine sehr große Bereicherung dar.

Zusammenfassung des 1. Kurzzeitarbeitstreffens vom 25. – 28.10.2018 in Lovrenc na Pohorju:

Die Lehrerinnen der VS St. Marein: Frau Ingrid Schöttel, Frau Christine Pichler und Frau Sylvia Gölly fuhren über das Erasmus+ – Projekt nach Slowenien.Am 25.10.2018 erreichten wir um 9:00 Uhr die Partnerschule „Osnovna sola Lovrenc na Pohorju“ und machten uns sogleich auf den Weg in den nahegelegenen Wald, um mit den Kindern der zwei vierten Klassen einen Lehrausgang mit der Försterin zu unternehmen. Die Kinder erfuhren sehr viel Wissenswertes über die Schichten des Waldes sowie die Pflanzen und Tiere des Waldes. Die Försterin veranstaltete einige Waldspiele mit den Kindern. Laute von Tieren mussten die Kindern anhand von Hörbeispielen erkennen. Über Schädlinge, wie den Borkenkäfer wurden sie auch unterrichtet. Geweihe vom Rotwild, Rehwild und Gämsen waren als Anschauungsmaterialien vorhanden. Anschließend besuchten wir einen Bauern, der über die Waldarbeit berichtete, seine Werkzeuge vorführte und alte Gerätschaften aus Holz den Kindern näherbrachte. Dann ging es wieder durch den Ort zurück zur Schule, wo wir noch beim Unterricht in den zwei dritten Klassen anwesend sein durften. Danach gab es ein gemeinsames Mittagessen. Danach gab es Workshops für einige Schülerinnen und uns – wir stellten ein Kürbisgesicht her. Am Freitag, dem 26.10.2018 begann der Tag mit einer Morgengymnastik für alle SchülerInnen und LehrerInnen im Turnsaal. Danach hatten wir die Möglichkeit, uns vor allen vorzustellen. Anschließend gingen die Schülerinnen in ihre Klassen und wir wurden von der Frau Direktorin Marija Nowak durch das gesamte Gebäude geführt. Wir begannen bei den sieben Kindergartengruppen, entdeckten die Bibliothek und beendeten den Rundgang in der Schulküche und in den Speisesälen. Danach durften wir in verschiedenen Klassen hospitieren. Frau Schöttel hatte die Möglichkeit in einer ersten Klasse zu sein, Frau Pichler und Frau Gölly hospitierten jeweils in einer dritten Klasse, wo die SchülerInnen die verschiedenen Baumarten und deren Früchte – Nadelbäume und Laubbäume – bearbeiteten. Danach hielten die SchülerInnen der zwei fünften Klassen Referate zu den Themen Nutztiere und Nutzpflanzen auf Slowenisch, Englisch und Deutsch. Anschließend gingen wir zum Friedhof zu einer Heldenehrung. Nach dem gemeinsamen Mittagessen wurden die weiteren Vorgehensweisen zu unserem gemeinsamen Projekt mit den slowenischen Kolleginnen besprochen und Ziele formuliert. Am späten Nachmittag erhielten wir von Frau Direktorin Marija Nowak eine sightseeing tour durch Maribor, um auch einen historischen und kulturellen Input zu bekommen.

Am Samstag, dem 27.10.2018 führten uns einige SchülerInnen durch den Ort Lovrenc na Pohorju und zeigten uns wichtige Bauwerke, wie das älteste Gebäude, die Kirche von St. Lovrenc, das Gebäude zum Trocknen von Obst und die Statue vom Hl. Nikolaus. Die SchülerInnen hielten ihre Vorträge in englischer und deutscher Sprache. Nach einer Jause in der Schule referierte ein Professor der Laibacher Universität für uns über die Wälder Sloweniens. Nachdem der Regen aufgehört hatte, konnten wir auch eine Exkursion in den nahegelegenen Wald machen. Nach einem abschließenden Arbeitstreffen verabschiedeten wir uns schließlich von Lovrenc na Pohorju.

Am Sonntag, dem 28.10.2018 besuchten wir unsere Elternvereinsobfrau Gabi Trajber in der Nähe von Turnisce. Sie zeigte uns ihre Heimat und stellte uns ihrer Familie vor. Danach fuhren wir wieder mit sehr vielen verschiedenen Eindrücken und Wissenszuwachs und einem Auto voller Geschenke nach Hause.

Zusammenfassung des 2. Kurzzeitarbeitstreffens vom 27. – 29.11.2018 in St. Marein bei Neumarkt:

Am 27.11.2018 begrüßten wir unsere Gäste, Frau Nataša Kušar und Frau Irena Črešnar  mit einem Begrüßungsfest bestehend aus Liedern, Tänzen, musikalischer Umrahmung und einer Präsentation unserer Marktgemeinde durch ein Referat der SchülerInnen der 3. Klasse. Der PSI Herr Roman Scheuerer und die Elternvereinsobfrau Gabi Trajber waren auch anwesend, um die Kolleginnen aus Slowenien willkommen zu heißen. Danach erhielten die Gastlehrerinnen eine Führung durch das Schulgebäude von der Schulleiterin. Anschließend hospitierten sie beim Sachunterricht der 4. Klasse zum Thema Himmelsrichtungen. Nach einer gemeinsamen Jause von heimischen Köstlichkeiten stand am Nachmittag die Besichtigung unseres Ortes auf dem Programm. Frau Pichler Christine leitete die Besichtigungstour durch Neumarkt und vermittelte uns sehr viel Wissenswertes über die Geschichte unserer Gemeinde. Wir besichtigten auch die Pfarrkirche, den Naturlesepark, das neu eröffnete Naturlesemuseum und das neue Gemeindezentrum.

Am 28.11.2018 kamen zwei Waldpädagoginnen an unsere Volksschule und arbeiteten mit unseren SchülerInnen den ganzen Vormittag in der Schule und im Wald zum Thema „Wald und Wild“. Als Stärkung gab es für alle eine köstliche Jause mit Wildspezialitäten von den heimischen Jägern. Am Nachmittag fuhren wir mit unseren Gästen nach Mariahof zur Pfarrkirche und zur Ruine Stein Schloss, wo wir eine geschichtsträchtige Führung erhielten. 

Am 29.11.2018 kam eine Referentin von ProHolz an unsere Schule und führte mit den SchülerInnen verschiedene Experimente zum Thema Holz durch. Die SchülerInnen der 3. und 4. Klasse und der Schulchor spielten für die Gastlehrerinnen ihr Minimusical „Und dann fängt Weihnachten an“. Die SchülerInnen der 4. Klasse präsentierten unsere traditionellen Advent- und Weihnachtsbräuche auf Englisch. Nach dem Mittagessen ging es mit dem Naturparkbus on tour durch unseren wunderschönen Naturpark Zirbitzkogel – Grebenzen. Frau Magrit Krenn, unsere Naturparkexpertin zeigte uns besondere Plätze im Naturpark, die Pöllau, die Ursprungsquelle in Zeutschach und das Vogelschutzgebiet am Furtnerteich. Zum Abschluss fuhren wir noch nach St. Lambrecht und wurden durch das Stift geführt. Danach verabschiedeten sich unserer Gäste und fuhren nach Hause.


Zusammenfassung des 3. Kurzzeitarbeitstreffens vom 20.-23.06.2019 in Lovrenc na Pohorju:

Das Thema dieser Mobilität war das Wasser, drei Lehrerinnen, Frau Schöttel, Frau Pichler und Frau Gölly fuhren am 20.06.2019 nach Slowenien. Am 20.06. war am Vormittag Hospitation beim experimentellen Unterricht einer 3. Klasse am Bach auf dem Programm. Die Kinder versuchten schmutziges Wasser mit Hilfe von natürlichen Materialien (Steine, Kiesel, Moos,..) durch Filtrieren zu reinigen. Nach dem Mittagessen fuhren die österreichischen Lehrerinnen mit einer slowenischen Kollegin an die slowenische Küste nach Fiesa, wo die Kinder der 4. Klassen ihre Schwimmwoche absolvierten. Nach dem Abendessen wurden ein Aquarium mit Meerestieren und die Stadt Piran besichtigt. Am Freitag, dem 21.06.201., war Schwimmen im Meer und Basteln von Andenken am Programm. Nachdem Mittagessen reisten alle ab. Auf der Heimfahrt wurde noch die Postojna Tropfsteinhöhle besichtigt. Am Samstagvormittag, dem 22.06.2019, besichtigen die Lehrerinnen aus Slowenien und Österreich das Museum und Wasserkraftwerk in Fala, danach ging es nach Rogla, wo eine Wanderung zu dem Hochmoor und den 22 kleinen Seen dieses Gebietes, die als Wasserreservoir dienen, gemacht wurde. Sogar der strömende Regen hielt die Wandertruppe nicht davon ab, das Ziel zu erreichen. Der Abend stand im Zeichen des Festivals in Maribor an der Drau. Die Besichtigung der Stadt Ptuj am nächsten Tag fiel leider wegen zu starken Regens ins Wasser.

Zusammenfassung des 4. Kurzzeitarbeitstreffens vom 24. – 26.09.2019 in St. Marein bei Neumarkt:

Am 24. September 2019 bekam die Volksschule St. Marein bei Neumarkt Besuch von drei Lehrerinnen aus der Partnerschule OS Lovrenc na Pohorju, Frau Alenka Godec Frau Metka Hrastnik und Frau Monika Novak. Die lieben Gäste wurden musikalisch begrüßt und herzlich willkommen geheißen. Danach erhielten wir von drei Naturparkführerinnen Informationen über unseren schönen Naturpark Zirbitzkogel – Grebenzen und verbrachten den Vormittag in der Graggerschlucht mit Forschen, Experimentieren und Untersuchen von Wassertierchen zum Thema Bionik. Nach einem gemeinsamen Mittagessen in Neumarkt gingen die Lehrerinnen aus Lovrenc na Pohorju und aus St. Marein/Neumarkt zur Europaburg Forchtenstein, wo Frau Mag. Traumüller eine Führung durch das Schloss durchführte. Das Begehen der Via Natura Etappe 2: „NaturLesenLernen“, durch den Naturlesepark über St. Georgen bis nach St. Marein folgte darauf. In St. Georgen zeigte Herr Bertram Köck der Wandergruppe die Ausgrabungsstätte der Kirche des Heiligen Georgs.

Am 25. September fand ein Schul- und Familienwandertag auf den Zirbitzkogel statt, bei dem ca. 80 Personen mitwanderten. Nach nur 55 Minuten hatte die schnellste Wandertruppe das Gipfelkreuz fast erreicht. Leider mussten sie wegen des aufziehenden Nebels umkehren. Alle haben es bis zur Schneid geschafft und freuten sich über dieses Ziel. Am Nachmittag gab es wieder für die slowenischen und steirischen Lehrkräfte eine Fortbildung zum Thema Bionik und dem Lebensraum Furtnerteich mit Frau Mag. Christine Order. Am Abend folgte noch eine sehr interessante Führung in der Lainachmühle in Hammerl mit Herrn und Frau Feichtinger.

Die Themenbereiche des 26. September 2019 waren wieder Bionik und das Hörfeldmoor. Die Kinder der 2. – 4. Klasse trugen sehr viele und interessante Beispiele zum Thema Bionik vor. Einiges konnte auch ausprobiert werden. Der Vortrag der 4. Klasse unter der Klassenlehrerin Frau Pichler Christine über das Hörfeldmoor bereitete die Lehrerinnen auf den nachmittags stattfindenden Rundweg vor. Unsere Gäste aus Slowenien besuchten zuvor noch mit den Kindern der 1. Klasse das Museum „Schule der Sinne“ in St. Marein. Die Führung im Hörfeldmoor am Nachmittag gestaltete Frau Maria Khom. Sie konnte ihr ausgezeichnetes Wissen über die Flora und Faura und die Geschichte des Gebietes an die Lehrerinnen weitergeben. Die Via Natura Etappe 9: „Arbeiten im Einklang mit der Natur“ war der Abschluss des 4. Kurzzeitarbeitstreffens danach verabschiedeten sich die Gäste aus Slowenien und traten die Heimreise an. 

Zusätzlich dazu machten wir in der Adventzeit 2019 beim European christmas tree decoration exchange project mit und beschenkten im Zuge dessen auch unsere Partnerschule in Slowenien mit dem selbstgebastelten Christbaumschmuck, den Rezepten, Weihnachtsbräuchen, Liedern, usw. Noch vor Weihnachten erreichte uns ein Paket aus Lovrenc na Pohorju mit selbstgebastelten Christbaumschmuck, Liedern, usw. Wir schmückten unseren Christbaum mit allen Geschenken, die wir aus ganz Europa erhalten haben und natürlich auch mit den Geschenken aus Slowenien. Dieser Baum wurde auch bei der Weihnachtsfeier präsentiert. Eigens für diese Feier hat Frau Gabi Trajber mit den SchülerInnen und Lehrerinnen das Lied „Leise rieselt der Schnee“ in slowenischer Sprache einstudiert. Dieser Beitrag wurde vom Publikum mit großer Begeisterung konsumiert und honoriert.

Im Zuge des Projektes wurden Sammlungen zu den praktischen Arbeiten erstellt: Kalenderblätter für den Naturkalender, Forscher- und Entdeckerkarten, Rezepte für traditionelle, regionale Speisen, Rezepte zum Herstellen von Salben, Teemischungen und Tinkturen aus Kräutern und die Sammlung von Analogiepaaren zu Phänomenen der Bionik. Da extrem viel zu den MINT – Fächern gearbeitet wurde, wurden dazu Fragebögen für SchülerInnen und Fragebögen für Eltern ausgearbeitet, um zu erfahren, inwieweit der MINT – Schwerpunkt bekannt ist. Ein SWOT – Analyse für die Lehrerinnen wurde ebenfalls durchgeführt. Auch eine Kunstsammlung wurde erstellt. Sämtliche Materialien sind öffentlich zugängig und können besichtigt und verwendet werden. Alle Sammlungen und auch Zeitungsberichte aus 4 verschiedenen Zeitungen sind auf der Result Platform einsehbar. Auf der schuleigenen Homepage und auf facebook können sämtliche Aktivitäten angesehen werden. Im Schulgebäude werden ständig Präsentationen von den einzelnen Projekten gezeigt und veröffentlicht. Der Wissenszuwachs der SchülerInnen wurde ständig in mündlicher oder schriftlicher Form überprüft. Die Weiterverwendung des Naturkalenders in den Folgejahren wird angestrebt. Die unterschiedlichen Sammlungen werden auch weiterhin genützt und erweitert werden. Da wir sowohl eine ausgezeichnete MINT- Schule als auch eine ausgezeichnete Naturparkschule sind, liegt es auf der Hand, dass diese Schwerpunkte weiterhin Platz im Unterrichtsgeschehen haben werden.